Fische für 15cm Wasser, unbeheizt, dunkel?

Liebe Mitaquarianer,

ich habe ein Aqua-Terrarium mit chinesischen Rotbauchunken und würde gerne im Wasserteil wieder etwas Leben haben.
Grundfläche des Terrariums ist 40 x 120 cm, der Landteil ist ein Blumenkasten auf drei Säulen, so dass die Fische auch in die Grotte darunter schwimmen könnten. Der Wasserstand beträgt mind. 15 bis höchstens 20 cm, das Becken ist unbeheizt.
Im Wasserteil sind einige Anubias und Wassernixe, es gibt viele Wurzeln und Steine. Insgesamt ist es sehr schattig und mit vielen Verstecken.
Der Boden besteht aus feinem Sand, kein Kies. In den Ecken sammelt sich viel Mulm an, aber da die Wasserqualität sehr gut ist, möchte ich auch nicht alles "klinisch rein" halten. Da wir hier in Berlin quasi Flüssigbeton aus der Leitung bekommen sollten die Tiere mit hartem Wasser zufrieden sein.
Vor langer Zeit hatte ich mal ein paar Zebrabärblinge im Wasserteil, vor ganz langer Zeit auch ein paar Metallpanzerwelse.
Könnte ich diese wieder einsetzen oder gibt es andere Fische, die sich dort mehr wohlfühlen würden?
Die Unken sind sehr langsam und träge, jagen also keine Fische, und sind auch nicht giftig! Da in dem ganzen Becken nur 3 Unken (a 4-5 cm) wohnen, ist viel Platz für anderes... Dachte ich mir...

Ich freue mich auf eure Vorschläge, Anregungen und Hinweise,
LG, Kerstin
 

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Z-Jörg

Mitglied
Hi,
gegen Panzerwelse würde aus meiner Sicht nur evtl. die Temperatur sprechen, du müsstest du nochmal schreiben, welche Temperatur im Wasser herrscht.
 
Hallo Jörg!

Ich habe da kein Thermometer drin, könnte aber mal messen. Ich würde allerdings sagen im Winter so 20°C und im Sommer 25°C, da das Becken bei mir im Wohnzimmer steht...Raumtemperatur eben...

Reicht das als Info, oder soll ich mal nachmessen?

Mir wurde mal gesagt, dass es nicht gut sei, wenn der Boden zu vermulmt wäre, wegen der Barteln der Panzerwelse... Das war eine Fehlinformation? So wie auf dem Bild sieht der Boden häufig aus... :oops:
Ich könnte aber auch etwas besser putzen...

LG, Kerstin
 

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Z-Jörg

Mitglied
Naja,
20°C finde ich schon grenzwertig, aber es gibt ja durchaus Corys, die nicht so sehr wärmeliebend sind.
Der Mulm Ansicht ist ja nicht das Problem für die Barten sondern eher die eventuelle Bakteriendichte darin, aber wenn du gute Wasserwerte hast und regelmäßig WW machst, sollte das auch funktionieren.
 
Danke für die Antwort!

Kann ich irgendwie auf Bakterien testen? Also ohne Petrischale?
Welche Cory-Arten kämen denn in Frage? Ich finde die Art wie die ihre "Rüssel" in den Sand stecken irre putzig ;-)

Oder soll ich lieber nach etwas anderem schauen? Kardinälchen oder so?


LG
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Kerstin,

Corydoras paleatus brauchen es z.B. nicht so warm. Kann man gut ab 20° halten.
Was den Mulm betrifft...alle meine kleinen C. paleatus wachsen zur Zeit hinter meiner BtN-Rückwand auf (wie auch immer sie dahin kommen). Dort ist seeehr viel Mulm, weil sich dort mein BtN/HMF-Filter befindet. Die Kleinen wachsen und gedeihen prächtig und alle haben vollständige und gesunde Barteln.
Im Übrigen finde ich den relativ niedrigen Wasserstand, viel Schatten, den dunklen Unterstand und dazu noch Sand-Bodengrund ideal für Corys.

Grüße
Petra
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

in einem normal temperierten Zimmer (also, wo ich nicht mit Winterjacke, dicken Socken und Wollschal rumsitzen/laufen muß) kannst du fast alles halten, was nicht besonders hohe Temperaturen verlangt (L-Welse, Skalare etc.). Ausser den C. paleatus, die besonders hart im Nehem sind, gehen auch viel andere Corys, C. aeneus gingen z.B. auch problemlos. Ich betreibe mehrere Becken bei Zimmertemperatur, gar kein Problem. Ancistren gingen z.B. auch.

Der Mulm ist nicht das Problem für die Cory-Barteln, sondern die im Boden lebenden Keime. Zumindest die Flächen, auf denen die meist gründeln, sollten doch öfter mal gemulmt werden und es sollten ausreichend häufige Wasserwechsel gemacht werden. Sandboden ist aber nicht so anfällig wie gröberer Kies.

Gruß
 
Moin,
Moderlieschen schrieb:
Corydoras paleatus brauchen es z.B. nicht so warm. Kann man gut ab 20° halten.
... und unterhalb.
Der wurde unter Eis in Argentinien gefunden - sicherlich abseits seines Ideal.
Und er war einer der ersten Panzerwelse in der Aquaristik - als noch mit Teelichtern und Glühlampen geheizt wurde - oder gar nicht ... :ruhe:
Es gibt noch ein paar mehr "kühle" Panzerwelse (z.B. ehrhardtii, dyhyes) - die kriegt man selten und die sind als Rarität teuer - da würd ich mal nach dem paleatus schauen. Sogar eher als der aeneus.
Die Scleromystax-Arten sind auch kühle Gebirgswasser gewöhnt - un werde hier gern "verheizt".
Das gilt auch für Aspidoras-Arten.

Der Lg2 oder KBO oder Otocinclus negro - oder wie heißt der jetzt "auf schlau" ? - geht auch sehr gut,
ebenso der "Pitbull" Otocinclus jumbo LDA25. Hab ich lange nicht mehr gesehen im HAndel....

Der Standard-Antennenwels verzeiht ja auch fats alles -finde ich zu groß für so ein Becken.

Gute Kühle Freiwasserfische sind Kardinäle !
 
Okay! Das hilft mit doch schon sehr weiter!
Dann werden es die Corydoras werden!
Wie groß kann/soll der Trupp denn werden?

LG, Kerstin
 
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