Starmbi
Mitglied
Hallo Ebs,
Damit die Pflanze Nitrat abbauen kann, muß sie wachsen.
Wachsen kann sie nur wenn alle benötigten Stoffe dafür vorhanden sind.
Fehlt auch nur ein Stoff, so kann die Pflanze mit den anderen Stoffen auch nichts mehr anfangen.
Wurde u.a. schon 1828 von Liebig u. Sprengel als Minimumgesetz publiziert.
1934 wurde vonRedfield die optimale Zusammensetzung dieser Stoffe für Wasserpflanzen vorgestellt.
Sie lautet: Kohlenstoff:Stickstoffhosphat von 106:16:1.
Normalerweise wird das CO2 ignoriert und man rechnet für die Anionen Phosphat zu Nitrat das sog. Buddy-Ratio 1:10,33 für Phosphat zu Nitrat. Also bei 20mg/L Nitrat 2mg/L Phosphat.
Auch wenn hier CO2 vernachlässigt wird, spielt es nach dem Minimumgesetzt eine wichtige Rolle.
Das durfte ich unlängst feststellen:
Während meiner Urlaubsreise wurde die CO2-Zugabe meines Beckens durch einen Defekt unterbrochen.
Mir fiel Problem nur auf, weil meine erste Handlung nach dem Urlaub normalerweise im Gärtnern des zugewachsenen Beckens besteht, aber die Pflanzen waren keinen Zentimeter gewachsen.
Meine Werte lagen vorher immer bei : 0 mg/L NO3, 0 mg/L PO4, 20mg/L CO2, KH 4, pH 6,8.
Nach dem Gau lagen meine Werte bei :100mg/L NO3, 5 mg/L PO4, <5mg/L CO2, KH<1, pH 6.45
Aufgrund des fehlenden CO2's konnte Nitrat und Phosphat, welches über Futter zugeführt wurde nicht mehr abgebaut werden. Die Pflanzen holten sich sogar in ihrer Not den fehlenden Kohlenstoff aus den Karbonaten (biogene Entarbonisierung), was die Karbonathärte erniedrigte. Nachdem ich CO2 wieder angeschmissen habe, wird wieder fleissig Nitrat abgebaut.
Den Nitrat-Anstig könnte man also auch durch Fehlen von Phosphat provozieren, allerdings ist passiert dann lange erst mal nichts, weil die Pflanzen Phosphat speichern können (Faktor 10) und ihren Speicher erst mal langsam aufbrauchen bis es zum Mangel kommt.
Gruß
Stefan
Genau darauf beziehe ich mich.[..] den Verbrauch durch wachsende Pflanzen [..]
Damit die Pflanze Nitrat abbauen kann, muß sie wachsen.
Wachsen kann sie nur wenn alle benötigten Stoffe dafür vorhanden sind.
Fehlt auch nur ein Stoff, so kann die Pflanze mit den anderen Stoffen auch nichts mehr anfangen.
Wurde u.a. schon 1828 von Liebig u. Sprengel als Minimumgesetz publiziert.
1934 wurde vonRedfield die optimale Zusammensetzung dieser Stoffe für Wasserpflanzen vorgestellt.
Sie lautet: Kohlenstoff:Stickstoffhosphat von 106:16:1.
Normalerweise wird das CO2 ignoriert und man rechnet für die Anionen Phosphat zu Nitrat das sog. Buddy-Ratio 1:10,33 für Phosphat zu Nitrat. Also bei 20mg/L Nitrat 2mg/L Phosphat.
Auch wenn hier CO2 vernachlässigt wird, spielt es nach dem Minimumgesetzt eine wichtige Rolle.
Das durfte ich unlängst feststellen:
Während meiner Urlaubsreise wurde die CO2-Zugabe meines Beckens durch einen Defekt unterbrochen.
Mir fiel Problem nur auf, weil meine erste Handlung nach dem Urlaub normalerweise im Gärtnern des zugewachsenen Beckens besteht, aber die Pflanzen waren keinen Zentimeter gewachsen.
Meine Werte lagen vorher immer bei : 0 mg/L NO3, 0 mg/L PO4, 20mg/L CO2, KH 4, pH 6,8.
Nach dem Gau lagen meine Werte bei :100mg/L NO3, 5 mg/L PO4, <5mg/L CO2, KH<1, pH 6.45
Aufgrund des fehlenden CO2's konnte Nitrat und Phosphat, welches über Futter zugeführt wurde nicht mehr abgebaut werden. Die Pflanzen holten sich sogar in ihrer Not den fehlenden Kohlenstoff aus den Karbonaten (biogene Entarbonisierung), was die Karbonathärte erniedrigte. Nachdem ich CO2 wieder angeschmissen habe, wird wieder fleissig Nitrat abgebaut.
Den Nitrat-Anstig könnte man also auch durch Fehlen von Phosphat provozieren, allerdings ist passiert dann lange erst mal nichts, weil die Pflanzen Phosphat speichern können (Faktor 10) und ihren Speicher erst mal langsam aufbrauchen bis es zum Mangel kommt.
Gruß
Stefan