Projekttagebuch 8-Eckbecken

Torsten81

Mitglied
Projekttagebuch 8-Eckbecken - Idee, Planung, Fertigstellung?

Hallo zusammen

27.01.2009
Hier möchte ich ein kleines Projekttagebuch führen über ein 8-Eckbecken das bisher nur in meinen geistigen Plänen existiert.
Das ganze beschäftigt mich bereits seit Anfang Dezember.

Die Grundidee war meinen vier Griesinger Grundeln ein größeres Becken zur Verfügung zu stellen.
Die Form sollte nicht alltäglich sein und irgendwie bin ich daruf gekommen das eine Riffsäule als Ausganspunkt für die Beckenform und die spätere Technik als Hauptthema neben den Grundeln irgendwie in dieses Projekt mit einbezogen werden muß.
Ich hatte schon ein Becken gezeichnet mit 60cm Durchmesser und ein paar Angebote dafür eingeholt aber nach vorsichtigem antasten des Themas bei meiner Frau war schnell klar das dies zu groß werden würde.
Was das Thema neues Becken angeht, habe ich auch noch seeehr viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ursprunglich hatte ich mit einem kleinen Technikbecken im Unterschrank geplant und einem einzigen Rohr in dem Ablauf sowie Zulauf realisiert werden sollten.
Mittlerweile bin ich allerdings auf die Idee gekommen das in einem solchen Becken wunderbar Filtrierer gepflegt werden könnten.
Um ihnen eine möglichst lange Schwebezeit des Futters zu ermöglichen ist meiner Meinung nach ein seperates Technikbecken allerdings nicht sehr zuträglich.
Eine Kreiströmung um einen zentralen Riffpfeiler, in der Futterpartikel möglichst lange in Schwebe gehalten werden, ist in einem 8-Eckbecken relativ leicht zu bewerkstelligen wenn man auf ein seperates Technikbecken verzichtet.
Ein Abschäumer wäre für ein Becken mit Filtrieren auch nicht zuträglich da er direkte Nahrungskonkurrenz wäre, von daher ist ein Technikbecken auch nicht unbedingt notwendig.

Es heißt jetzt also ein Beckenmaß finden, welches genehmigt werden könnte (50cmDurchmesser??), und die Technik irgendwie unsichtbar im zentralen Riffpfeiler zu verstecken.
Ideen dazu sind da , ob sie sich verwirklichen lassen muß noch herausgefunden werden.

Soviel fürs erste zu meiner neuen Idee die mich derzeit plagt.

Mfg Torsten
 
Hallo Torsten,

dein Vorhaben hört sich toll an. Wär dieses Becken nicht pretestiniert als DSB gefahren zu werden? :wink:

LG
Basti
 
Hi Torsten,
mit so einem gedanken spielte ich schonmal allerdings für Süßwasser, ich habe mal ne (schlechte) Zeichnung gemacht wie ich mir esfür dein vorhaben denken würde. In der mitte ne Säule und die als Luftheber verwenden könnte einfach n PVC-Rohr sein in das man unten löcher bohrt oder Glas, und ausen LG hinschlichten, so das es nen schönen Pfeiler gibt. Du könntest dann auch noch ne Glasbohrung machen und eine art überlauf machen, der höher als der Wasserstand geht und dort die kabel für die Beleuchtung etc. durchziehen und das Becken mitten in den Raum stellen es wäre von allen Seiten frei einsehbar.

So roman beendet kannst du mir Folgen bei dem wirren zeuch :?: :autsch: :thumleft:
 

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Torsten81

Mitglied
Hallo zusammen

28.01.2009

Ein DSB möchte ich auf jeden Fall realisieren und ich habe auch schon eine Idee wie ich das mache.
Die zentrale Riffsäule soll auch die Technik aufnehmen,in diesem Fall nur die Strömungspumpe(n).
Auf einen Heizstab kann ich bei uns getrost verzichten.
Das muß sehr Platzsparend sein da ich ja möglichst viel Platz für Lebendgestein haben möchte.
Zudem muß es so sein das ich jederzeit problemlos an die Technik komme.

Ein herkömmliches DSB lässt sich nicht realisieren wenn man mit einem zentralen Luftheber arbeitet da es kaum möglich ist bei dem feinen Sand das Wasser über lange Zeit problemlos gleichmäßig durch den Boden zu leiten. Eine solche aktive Durchströmung wäre beim DSB auch nicht unbedingt erwünscht da ja auch sauerstoffarme Zonen entstehen sollen.
Am Luftheber stört mich zum einen das man immer mit Spritzwasser zu kämpfen hat, zum anderen das man dann wieder Technik in Form einer relativ lauten Luftpumpe außerhalb des Beckens hat.
Bei dieser Lösung hätte ich auch kein Strömungsbild bei dem Plankton möglich lange in Schwebe gehalten wird. Die Strömung wäre vertikal vom Auslaß auf dem Riffsäulendach direkt nach unten zum Boden wo sich dann alles sammeln würde, eine Sache von wenigen Minuten.
Einziger Vorteil des Lufthebers, er ist besonders Planktonschonend.

Ich muß mir also eine Möglichkeit überlegen das Wasser trotz DSB direkt über dem Glasboden ansaugen zu können ohne das DSB aktiv zu durchströmen. Hier liegt die Lösung darin neben dem feinen Sand auch sehr groben Korallenbruch zu verwenden der leicht durchströmt werden kann.
Beides natürlich voneinander getrennt!
Ich stelle mir vor, außen das DSB 10cm hoch zu schichten, dann kommt eine 15cm hohe Abtrennung mit Plexiglas und dieses wird wiederum mit grobem Korallenbruch aufgefüllt in dem das Rohr mit der Strömungspumpe steht. Die unteren 5-10cm des Rohres sind so gestaltet das dort das Wasser angsaugt werden kann.
Dann benötige ich eine Leistungstarke Strömungspumpe die ich in dem Rohr in der Riffsäule verstauen kann, das Rohr deshalb damit ich jederzeit an die Pumpe komme ohne den Riffpfeiler umständlich abbauen zu müssen.
In diesem Rohr sind wiederum (4?)Auslaßdüsen integriert um das Strömungsbild im Becken entsprechend gestalten zu können, horizontal im Kreis um die Riffsäule.
Ich denke man kann auf diese Weise das Plankton schon im Stundenbereich in der Schwebe halten ohne das es durch die motorbetrieben Strömungspumpe muß, welche nicht so Planktonschonend ist.
Hier möchte ich allerdings auf eine Tunze Nanostream setzen da ich so eine noch ungenutzt im Fundus habe. Zudem konnte ich schon beobachten das die Propeller bei diesen Pumpen relativ schonend ( im Vergleich zu üblichen Pumpen wie eine Eheim compact) das Plankton befördern.

Heute habe ich mir mal Testweise einen Grundriss des Beckens mit 50cm Durchmesser im Maßstab 1:1 aufgezeichnet. Demnach könnte ich das DSB mit 15cm Breite ringförmig um das Zentrum führen und in der Mitte mit einem Durchmesser von 20cm wäre der Bereich für den groben Korallenbruch durch den das Wasser angesaugt werden könnte.
Das Rohr für die Aufnahme der Pumpe könnte dann mit etwa 8cm Durchmesser das Zentrum der Riffsäule bilden. Darin könnte ich problemlos eine Nanostream unterbringen und sie jederzeit von oben aus dem Rohr wieder herausnehmen. Das Rohr würde für den Betrieb dann auch einen abnehmbaren Deckel bekommen.

Ohne Zeichnung kann man sich mein Gefasel sicher schwer vorstellen.
Mal sehen ob ich das am PC irgendwie grafisch gestalten kann um euch meine Vorstellungen im bildlich zu machen.

MfG Torsten
 
Hallo Torsten,
die Idee hört sich gut an. Aber ich hätte angst, dass die erhöte Strömung im LG die Abbauprozesse im LG stört. Ich weis nicht ob das der Fall wäre?

LG
Basti
 

Torsten81

Mitglied
Hallo Basti

Deinen Einwand kann ich nicht nachvollziehen.
Es geht nicht darum ein möglichst starke schnelle Strömung im Becken zu erzielen sondern eine langsame, gleichmäßige Strömung die darauf zielt Nahrungspartikel möglichst lange in der Schwebe zu halten um den Filtrierern ausreichend Zeit zur Nahrungsaufnahme zu geben.
Es wäre kontraproduktiv eine starke schnelle Strömung erzielen zu wollen, da die Nahrungspartikel den Filtrieren dadurch immer wieder entrissen werden würden.

MfG Torsten
 
Hallo Torsten,
dann habe ich dich in dich zuvor falsch verstanden?! Ich dachte die Nahrungspartikel sollen auch vom Boden aufgenommen werden und wieder nach oben befördert werden. Wenn das der Fall ist würden bei schwacher Strömung kaum Nahrungspartikel angesaugt werden. :?

LG
Basti
 

Torsten81

Mitglied
Hallo Basti,

wenn die Nahrungspartikel auf dem Boden liegen bleiben stimmt etwas mit der Strömung nicht.
Ziel ist es, es erst gar nicht soweit kommen zu lassen das Nahrungspartikel auf dem Boden liegen bleiben.
Ich benötige auch keine starke Strömung da es hier ja nur um kleinstes Futter geht.
Selbst in meinem 350L Becken ist der feine Sand an der Oberfläche des DSB ständig in Bewegung obwohl die Strömung nicht sonderlich schnell ist.
Dort bleibt nichts auf der Sandoberfläche liegen.
Eine kräftige Strömungspumpe ist notwendig damit ich die Strömung mit der gewünschten Kraft über mehrere Auströmöffnungen gezielt ins Becken einleiten kann um die zwangsweise entstehenden konstruktionsbedingten Strömungsverluste ausgleichen zu können.

MfG Torsten
 
A

Anonymous

Guest
heyhey
des ganze erinnert mich vom Aufbau an die Nanobecken von Knop in seinem Buch "Nanoriffaquarien". Hast du dieses Buch gelesen oder soll ich mal kurz das System vorstellen?
lg
_________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
 
Hallo Torsten,

ich bin mir nicht sicher ob du es geschrieben hast und ich es einfach nur überlesen habe.

Du willst einen "inneren" Ring mit groben Korallenbruch füllen? Wie hoch soll das denn werden? Die kompletten 15 cm? Vermutlich nicht, sondern? Wenn du meines Erachtens dort wirklich 15 cm Korallenbruch rein packst, wirst du Gammelecken bekommen. So stark kannst du den groben Korallenbruch nicht durchströmen ohne ihn anzusaugen. Wie gesagt, vielleicht habe ich auch was falsch verstanden.

Weiterhin würde ich dir beim DSB zu 11 eher 12 cm raten. Ich habe in verschiedenen Berichten gelesen, dass diese DSB stabiler sein sollen. Ob da was dran ist vermag ich nicht zu sagen.

Mein grösseres Becken (vermutlich Sommer) Soll im TB auch ein DSB bekommen.
 

Torsten81

Mitglied
Hallo zusammen

29.01.2009

@Yogi:
Das Buch ist mir bestens bekannt, daher vielleicht auch die Ähnlickeit zu Knops Aquarien.

@Daywalker:
Der Grobe Korallenbruch hat in erster Linie den Sinn das vermieden wird dass Fische oder Garnelen in das Strömungsrohr gelangen.
Grob deshalb, damit das ganze möglichst lange Wartungsfrei bleibt. Ich denke das Kies herkömlicher Größe zu schnell mit Sedimenten zugesetzt wird.
Der Korallenbruch soll nicht bis zum Rand der Begrenzung aufgefüllt werden, max. 2cm höher als die Ansaugöffnungen des Rohres.
Wie hoch das DSB letztlich wird, zeigt sich dann wenn ich erste Erfahrungen mit dem DSB im 350er gemacht habe.

Das DSB ist mir allerdings weniger wegen der Filterwirkung wichtig, sondern vielmehr wegen der Möglichkeit das ein gut belebtes DSB auch für zusätzliche Nahrung in Form von Larven und Keimzellen sorgt.
Eine weitere zusätzliche natürliche Nahrungsquelle für Filtrier also.


MfG Torsten
 
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