Quarantänebecken

Moin,

ich lese mich gerade etwas tiefer in die Aquaristik ein. Zwei Einsteigerbücher habe ich bestellt, die sind aber noch nicht da.

Ein wichtiges Thema scheint ein Quarantänebecken für Neuzugänge zu sein um Erreger, Parasiten etc. fern zu halten (ich habe da grad einen Post von Olli gelesen, deshalb komme ich darauf)

Ich habe mir ohne Quaratäne unbeabsichtigt Schnecken mitgebracht. Die sind zwar im Grunde willkommen, machen mir aber klar, dass sich so auch mal ein Parasit einschleichen könnte. Verratet mir doch mal:

Wie sieht ein Quarantänebecken zweckmäßigerweise aus? (Für Fische bräuchte man wahrscheinlich ein paar einfache Pflanzen zum Verstecken, vielleicht reicht ne Hand voll Wasserpest?)
Gehört da Bodengrund rein?
Welche Größe reicht für so eine Behelfsunterkunft?
Filtert man das Becken oder wechselt man einfach nur oft?
Nimmt man einen Sprudler?
Braucht man Strömung? (Wie soll man ohne Strömung heizen?)
Wie lange lässt man Tiere bzw. Pflanzen drin?
Wenn ich Schnecken vermeiden möchte: Was tun?
Falls wirklich mal ein Befall auftritt, reicht spülen oder desinfiziert man das Becken danach? (Und womit?)

Vielleicht findet ihr einige Fragen dämlich aber ich weiss es wirklich nicht.

Schönen Sonntag,
Andreas
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

für die meisten Fische reicht ein 12-Liter-Becken, eventuell auch 25 Liter. DuKannstdas theoretisch voll einrichten, da ich aber die Insassen genau beobachten will, macht eine feste Bepflanzung und Deko wenig Sinn. Ich würde also das nackte Becken nehmen und wie du schreibt, ein bisschen Kraut wie Wasserpest., Wassernabel oder Nixkraut reinschmeissen. Keinen Bodengrund, so lässt der sich einfach absaugen. Filterung ist auch nicht nötig, hab ich einen eingefahrenen Schwamm Filter o.ä schadet es auch nichts. Ideal sind hier diese kleinen Rucksackfilter, die ich mal eben mit Filtermaterial aus einem laufenden Filter bestücken kann. Sprudelstein macht ggfs. Sinn, wenn es viele Tiere sind und ich nicht Filter. An sich reg,elt man das über Wasserwechsel, wobei man sinnvollerweise Wasser aus dem späteren Hälterungsbecken zuführt und umgekehrt. Ich würde Quarantäne 7-10 Tage machen. Aber, eine Garantie ist das auch nicht.

Bei Pflanzen geht es weniger um Keime als um ungebetene Mitreißende wie Schnecken, Wurmparasitrn, Libellen Larven etc. Eine recht zuverlässige Methode ist es die eine Zeitlang in Mineralwasser einzulegen (natürlich das mit Kohlensäure).

Gruß
 
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