Artbecken für SBB-WF

Hallo zusammen,

da ich die einmalige Chance habe an SBB (ramirezi) Wildfänge zu kommen, habe ich mir überlegt, mein leerstehendes AQ als Artbecken für diese einzurichten.

Ich hatte dabei an folgede Einrichtung gedacht (60 Ltr. AQ):

- dunklen Bodengrund (feinen Sand)
- einen HMF
- ein paar flache, glatte Steine
- Heizer
- Lampe in der Abdeckung integriert
- Vallisneria und Javafarn
- evtl. noch ein paar weitere Pflanzen

Für weitere Tipps bin ich natürlich immer sehr dankbar.

Natürlich hoffe ich, dass die WF das natürliche Brutverhalten noch (besser) beherrschen, sofern man da überhaupt einen Unterschied zu meinen NZ feststellen kann, wir werden sehen...
Auf jeden Fall stehen die Chancen auf NZ in einem Artbecken wohl besser, als in meinem Gesellschaftsbecken.
 
FKS schrieb:
Hi,
weich, leicht sauer, warm, schattig, Lebendfutter.

ps:
Natürlich hoffe ich, dass die WF das natürliche Brutverhalten noch (besser) beherrschen
und das tun NZ nicht?

Doch tun sie, meine zumindest. Aber da ja so oft davon berichtet wird, dass die NZ das Brutverhalten mehr oder weniger verlernt hätten, bin ich eben gespannt, ob es einen nennenswerten Unterschied zu vermelden gibt :wink:
 
DAS ist ja noch besser :thumleft: , dann kann ich ja auch ganz normale SBB-NZ beim Händler kaufen und muss nicht extra einen langen Weg für die WF auf mich nehmen.

Aber so ein Artbecken wäre schon ein (mein) Traum. Einfach mal ohne Beifische die Brutpflege, Verhalten und Entwicklung beobachten.

Stellt sich nur noch die Frage, ob ich meinem verbliebenen SBB-Herrn eine neue Dame gönne und ihn dann mit ihr in das neue Becken setze, oder ob ich ihn im Gesellschaftsbecken lasse und für das Artbecen ein komplett neues Pärchen kaufe.
 
Z-Jörg schrieb:
Das habe ich jetzt nicht verstanden
wie soll ein Fisch sein genetisch programmiertes Brutpflegeverhalten dadurch verlieren, dass er selber nicht per natürlicher Brutpflege zum Schlupf gebracht wird?
 

Z-Jörg

Mitglied
Wie das funktioniert kann ich leider nicht sagen, da ich die Vererbungslehre nie so richtig kapiert habe, aber bei Diskusfischen liest man öfter, das amerikanische Züchter die Larven abziehen u. künstlich aufziehen.
Dies über Generationen, so das die späteren Generationen probleme haben selber Junge zu führen.

Keine Ahnung ob das schon unter Evolution fällt. :oops:
 
Hi,
Z-Jörg schrieb:
Wie das funktioniert kann ich leider nicht sagen, da ich die Vererbungslehre nie so richtig kapiert habe, aber bei Diskusfischen liest man öfter, das amerikanische Züchter die Larven abziehen u. künstlich aufziehen.
Dies über Generationen, so das die späteren Generationen probleme haben selber Junge zu führen.
halte ich alles für Quark. Die Brutpflege ist den Tieren einprogrammiert... genau wie beim Menschen.
Ich sehe eher andere Faktoren als entscheidende Probleme:es wird nicht zur Zucht Selektiert, es wird bei den NZ keine Auslese betrieben (und es wird mit Tieren weiter gezüchtet, die in der Natur nicht weit kommen würden), es werden willkürlich Tiere verpaart, und es wird unter falschen Bedingungen (Wasser, Futter, etc) gezogen. Die immer schlechter werdende "Qualität" der Tiere hat sicherlich einen Einfluss auf die Qualität ihrer Brutpflege. Die "Zwangsverpaarung" kommt dann noch dazu. Und da der Aquarianer ja Gottes höchste Schöpfung ist und wir natürlich alles ganz richtig machen, muss es wohl am Fisch bzw. am bösen Züchter liegen, der künstlich aufzieht...
Also: ein ramirezi "verlernt" sein Brutpflegeverhalten nicht. Es kann nur einfach schlecht darin sein.
 

Z-Jörg

Mitglied
Ok, ok,
da ich selber keine großen Erfahrungen mit Zucht bzw schlechter Brutpflege habe, bleibt mir nichts anderes übrig als deine Aussage so stehen zu lassen. :wink:
 
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